Am 16.01.2024 machten die Kunstkurse der Q2 eine Exkursion ins Max Ernst Museum in Brühl, wo neben der Dauerausstellung aktuell auch die Sonderausstellung „Surreal Futures“ lief.
Die Exkursion startete mit einer Führung durch die Dauerausstellung und Hintergrundinformationen zu Max Ernsts Leben und Werken. Wir erfuhren, dass Max Ernst viel Wert darauf legte, seine Werke zufällig entstehen zu lassen, was er durch unterschiedlichste Techniken wie der Décalcomanie erreichte.
Darüber hinaus wurden in der Sonderausstellung Werke der zeitgenössischen Kunst gezeigt, welche eine Art Kontrast zu den Arbeiten von Max Ernst bildeten. Die Ausstellung „Surreal Futures” zeichnete sich besonders dadurch aus, dass der Museumsbesucher ein Teil davon wurde: Der Betrachter konnte auf unterschiedlichste Weise mit den Kunstwerken interagieren - ob es ein Roboter war, mit dem man auf Englisch sprechen konnte, eine Kamerainstallation, die Aufnahmen auf eine Wand projizierte oder ein Videospiel für zwei Personen.
In manchen Werken der zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler wurden Max Ernsts Arbeiten neu interpretiert und animiert, z.B. in Cyprien Gaillards Hologramm „L’ange du foyer“ (2019). Oftmals wurden hier aktuelle Technologien bzw. Künstliche Intelligenz eingesetzt. So entstand eine perfekte Verbindung zwischen Max Ernsts surrealistischen Bildern und unserer Gegenwart.
Insgesamt war die Exkursion gar nicht das, was man sich unter einem Museumsbesuch vorstellt: Die Interaktion mit den Kunstwerken sorgte nämlich dafür, dass man sich als Betrachter integriert fühlte. Es war kein leerer Raum, in dem lediglich „die Wände geziert“ waren; vielmehr war es das Eintauchen in eine zukünftige, surreale Welt.

Mia Hornig (Q2)